Zum Hauptinhalt springen
VorteilskarteKontaktHilfe
toom Baumarkttoom Baumarkt
Mein Konto
Mein Konto
Merkliste
Warenkorb
  • Werkstatt & Maschinen
  • Bauen & Renovieren
  • Bad & Sanitär
  • Garten & Freizeit
  • Wohnen & Haushalt
  • Wissen & Service
  • Angebote & Aktionen

Suche nach "mädchen regenhosen" (6 Ergebnisse)

Seerosen
Seerosen
Ratgeber
Sie sind die wohl beliebtesten Wasserpflanzen für den Gartenteich: Seerosen. Mit ihren majestätischen Blüten und den großen, grünen Schwimmblättern tauchen sie deinen Teich in eine märchenhafte Atmosphäre und sind ein wahrlich beeindruckender Blickfang auf der Wasseroberfläche. In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du, wie du Seerosen richtig einpflanzen kannst, welche Pflege Teichrosen benötigen und vieles mehr. Seerosen-Steckbrief Unter dem botanischen Namen „Nymphaea“ gehört die Seerose zur Familie der Seerosengewächse. Ihre Herkunft ist nicht klar zu definieren, da die Gattung fast weltweit verbreitet ist und die Arten von unterschiedlichen Kontinenten stammen. Als einzige bei uns heimische Art gilt die „Weiße Seerose“. Pflanzenart: Wasserpflanze Vielfalt: etwa 50 Arten Verbreitung: weltweit Standort: sonnig (hell und warm) Wasser: weich oder hart, sauerstoffreich Boden: nährstoffhaltig, lehmig-toniger Sandboden Pflanzzeitpunkt: Frühjahr und Frühsommer Blütezeit: Juni bis September Pflege: pflegeleicht und winterhart (einige Arten) Seerosen richtig einpflanzen: So gehst du vor Das Pflanzen von Teichrosen unterscheidet sich ein wenig von der Pflanzung im Blumenbeet. Doch mit dieser Anleitung wird das Pflanzen von Seerosen zum Kinderspiel – und im Nu ist dein Gartenteich bepflanzt . Die beste Pflanzzeit ist von April bis Mai , zu Beginn der neuen Wachstumsphase der Seerosen. Für das Pflanzen gibt es zwei Möglichkeiten: Einpflanzen direkt in den Teichgrund Pflanzen in speziellen Pflanzkörben Seerosen direkt in den Grund des Teichs zu pflanzen hat den Vorteil, dass der Boden dort bereits sehr schlammig ist und ideale Bedingungen bietet. Allerdings empfiehlt sich diese Methode nur dann, wenn der Teich gerade erst angelegt oder die Seerose recht ufernah gepflanzt wird – andernfalls müsstest du tief tauchen, um die Pflanzen einzusetzen. Seerosen im Gitterkorb pflanzen Die gängigere Methode ist das Einsetzen der Seerosen in Gitterkörbe, die es speziell für Teiche gibt. Diese Körbe kannst du dann mithilfe eines Seils langsam in den Teich sinken lassen. Vorteile der Pflanzung im Gitterkorb: Zur Pflege der Seerosen kannst du diese leichter aus dem Teich entnehmen. Die Pflanztiefe ist nachträglich veränderbar. Ein übermäßiges Wuchern der Rhizome lässt sich so verhindern. Anleitung: Wie pflanzt man Seerosen? Lege den Pflanzkorb mit etwas Vlies oder Jute aus, damit das Substrat nicht herausrieselt. Fülle anschließend den Korb mit spezieller Teich- oder Wasserpflanzenerde. Grabe ein Pflanzloch und setze den Wurzelstock hinein. Bedecke das Rhizom mit Substrat und verteile noch ein paar große Kiesel darauf. Diese beschweren den Pflanzkorb und sorgen gleichzeitig dafür, dass Fische nicht im Substrat wühlen. Bringe ein Seil am Gitterkorb an, damit du ihn leichter ins Wasser lassen und später wieder hochziehen kannst. Je nach Seerosensorte solltest du sie langsam an die Wassertiefe gewöhnen. Platziere den Korb daher je nach Länge der Triebe etwas flacher und lass die Seerosen zunächst anwachsen. Sind die Triebe länger, erhöht sich die Pflanztiefe und du kannst den Korb tiefer setzen. Seerosen pflegen In der Gartenpflege sind Teichrosen nicht sehr anspruchsvoll. Das Wichtigste: Seerosen müssen immer komplett im Wasser stehen. Bei kleinen Teichen kann es in heißen Sommern daher notwendig sein, den Wasserpegel zu beobachten und den Teich gegebenenfalls aufzufüllen. Im Herbst sollten außerdem welke Pflanzenteile abgeschnitten werden, damit die Seerosen gesund in die Winterruhe gehen können. Seerosen düngen Seerosen sind nährstoffhungrig und benötigen ausreichend Stickstoff, Phosphor und Kalium . Daher ist es von Frühjahr bis Sommer notwendig, die Pflanzen zu düngen – zumindest die Seerosen, die in Körbe gepflanzt wurden. Denn im Teichgrund gepflanzte Seerosen beziehen in der Regel ausreichend Nährstoffe aus dem Boden. Verwende organischen Spezialdünger oder Langzeitmineraldünger für Wasserpflanzen – diesen gibt es oft als Düngekegel oder Tabletten , da Flüssigdünger im Teich einfach wegschwimmen würde. Arbeite die Düngemittel direkt in das Substrat ein und achte darauf, dass es sich nicht im Teich breitmacht – sonst begünstigt der Dünger nicht nur das Wachstum der Seerosen, sondern auch von ungeliebten Pflanzen wie Algen. Tipp: Du kannst Dünger für Seerosen auch selbst machen. Dazu verwendest du Hornspäne, die du zur leichteren Verabreichung in feste Formen bringst. Entweder vermischst du sie mit Wasser und frierst sie als Eiswürfel ein – oder du knetest die Hornspäne in nassen Lehm ein, formst daraus Kugeln und lässt diese in der Sonne aushärten. Was tun, wenn Seerosen zu groß werden? Zurückschneiden musst du Seerosen normalerweise nicht. Werden sie jedoch zu groß, kannst du einzelne Triebe einfach abschneiden . Die beste Zeit dafür ist von Frühjahr bis August, da sich die Seerosen in dieser Phase schnell wieder erholen. Eine weitere Möglichkeit, dem Wachstum der Seerosen Einhalt zu gewähren, ist das Teilen des Rhizoms . Auch die Teilung solltest du nur bis August durchführen, damit die Seerose bis zum Winter gut einwachsen kann. Krankheiten und Schädlinge meiden und bekämpfen Licht- und Nährstoffmangel begünstigen auch bei Seerosen einen Krankheits- oder Schädlingsbefall. Typische Krankheiten bei Teichrosen sind die Seerosen-Knollenfäule oder Blattfleckenkrankheiten. Bei Schädlingen sind vorwiegend der Seerosenzünsler und der Seerosenblattkäfer verbreitet. Wichtig ist, keine chemischen Mittel zur Bekämpfung zu verwenden, da diese das empfindliche Gleichgewicht im Teich stören würden. Tipp: Bei manchen Schädlingen genügt es schon, die Blätter unter Wasser zu tauchen – das spült die Schädlinge fort oder sie ertrinken. Seerosen vermehren Die eben erwähnte Teilung des Rhizoms verkleinert die Pflanze. Jedoch kannst du diese Methode auch zum Vermehren verwenden, wenn du das abgetrennte Stück der Seerose wieder separat einpflanzt. Wie an der Ausbreitung von Seerosen in Gewässern zu erkennen ist, können sich Seerosen auch selbst vermehren. Neben dem Rhizom-Wachstum bilden Seerosen auch Samen aus. Nach der Blüte bilden sich Kapselfrüchte, in denen Samen heranwachsen. Diese sinken auf den Grund und keimen dort. Seerosen überwintern Ist dein Teich ausreichend groß und tief, können winterharte Seerosen über die kalte Jahreszeit einfach im Wasser bleiben – ganz ohne Winterschutz. Hast du jedoch einen kleinen oder sogar einen Mini-Teich angelegt , musst du die Pflanzen richtig überwintern . Voraussetzung für die Überwinterung im Teich ist nämlich, dass dieser nicht vollständig durchfriert, denn sonst erfrieren auch deine Seerosen. So bringst du winterharte Seerosen im Haus durch den Winter: Nimm die Seerosen im Herbst vor dem ersten Frost aus dem Teich. Achte darauf, die Wurzeln dabei nicht zu verletzen. Lege sie in einen hohen Kübel – die Seerose muss komplett unter Wasser sein. Entferne faule Pflanzenteile sowie das vollständige Laub und alle Triebe. Verwende dazu ein scharfes, sauberes Messer. Stelle den Eimer an einen hellen, kühlen und frostfreien Platz bei maximal 10 Grad. Ideal ist zum Beispiel eine Garage mit Fenster oder ein unbeheiztes Gewächshaus. Ein dunkler Keller sollte nur eine Notlösung sein. Achte während der Wintermonate darauf, dass das Wasser nicht ausgeht. Die Seerose muss permanent im Wasser liegen. Ab Frühjahr kannst du die Seerose wieder im Teich einpflanzen. Tropische, nicht winterharte Arten entnimmst du ebenfalls vor dem Winter aus dem Teich. Da Tropenpflanzen jedoch keine Winterpause machen, sollten sie bei der Überwinterung hell und warm bei etwa 20 Grad stehen. Alles Wissenswerte über Seerosen Von der klassischen Gartenbepflanzung sind Seerosen weit entfernt. Als Wasserpflanzen werden sie nicht im Beet, sondern im Teich gepflanzt. In der Natur kommen Seerosen in Flüssen, Teichen und Seen vor. Zum Fördern von Nützlingen sind sie ideal, da sie Insekten und Fröschen Lebensraum bieten. Die Schwimmblattpflanzen sind meist winterhart und ausdauernd, einjährige Sorten gibt es nur selten. Seerosen haben außerdem einen weiteren Vorteil: Sie beschatten das Wasser und hemmen damit den Algenwuchs. Mit Seerosen musst du also weniger Algen im Teich entfernen . Aussehen und Wuchs Das Hauptaugenmerk von Seerosen liegt zweifellos auf den wunderschönen Blüten mit wechselständig und schraubig angeordneten Blütenblättern. Diese gibt es in zahlreichen Farbtönen von Weiß über Gelb und Rot bis zu Blau. Seltener gibt es auch orangefarbene, grüne oder violette Arten. Die Blüten können dabei gefüllt, halbgefüllt oder ungefüllt sein. Die Besonderheit bei Seerosen ist, dass sie je nach Sorte Tag- oder Nachtblüher sind. Innerhalb der Hauptblütezeit von Juni bis September blühen Seerosen je nach Sorte für ein paar Stunden pro Tag oder Nacht. Wie lange Seerosen blühen, hängt stark von den Sorteneigenschaften und der Pflege ab. Zwar sind ihre Blüten besonders eindrucksvoll, doch ohne die typischen Schwimmblätter wäre die Seerose nur halb so schön. Die grünen Blätter sind bei Seerosen rund oder oval geformt und verfügen über einen Einschnitt, der mal mehr und mal weniger ausgeprägt sein kann. Außerdem gibt es Exemplare mit einer roten Färbung auf der Blattunterseite sowie Exemplare mit leicht aufgerolltem Blattrand. Der Wuchs von Seerosen geht von ihren eingepflanzten Wurzeln aus, die sich unter Wasser befinden. Diese langgestreckten Rhizome verankern sich auf dem Grund oder in einem Pflanzgefäß und die Triebe reichen dann bis zur Wasseroberfläche. Die Wuchshöhe kann je nach Sorte bis zu zwei Meter erreichen – dieses Maß wird unter Wasser bemessen. Die Ansprüche von Seerosen im Garten Sonderlich hoch sind die Ansprüche von Seerosen nicht – und für fast jeden Teich gibt es die passende Art. Obwohl sie anspruchslos und pflegeleicht sind, gilt es einiges bei der Wassertiefe und -fläche zu beachten. Diese Bedingungen solltest du idealerweise bereits beim Anlegen eines Teichs berücksichtigen. Wasser- und Pflanztiefe Der Unterschied zwischen Wasser- und Pflanztiefe ist essenziell, um die richtige Seerose für deinen Teich zu finden. Als Wassertiefe wird die Tiefe des Teichs bezeichnet – von der Wasseroberfläche bis zum Grund. Als Pflanztiefe bezeichnet man die Tiefe der Rhizome der Seerose – gemessen vom Austrieb bis zu den Blüten und Blättern an der Wasseroberfläche. Seerosen werden anhand der unterschiedlichen Wassertiefen in drei Kategorien unterteilt: Pflanzen für niedrige, mitteltiefe oder tiefe Gewässer . Für flache Teiche eignen sich Zwergseerosen, für mitteltiefe und tiefe solche mit mehr Wuchs. Du kannst aber auch Zwergseerosen in ein tiefes Gewässer pflanzen. Dazu musst du dann einen Pflanzkorb verwenden und diesen erhöht fixieren – du solltest in diesem Fall die Seerosen also nicht in voller Wassertiefe auf dem Grund pflanzen, um die gewünschte Pflanztiefe einzuhalten. Die Pflanztiefe sollte niemals über- oder unterschritten werden. Sind Sorten für tiefe Gewässer zu flach gepflanzt, entwickeln sich sehr viel Laub und nur wenige Blüten. Setzt du Seerosen generell zu tief, werden Blätter und Blüten unter Wasser gezogen und die Pflanzen verkümmern. Wasserfläche Seerosen haben ein enormes Wachstum. Damit die Wasserpflanzen deinen Teich nicht komplett bedecken, ist neben der Wassertiefe auch die Wasserfläche wichtig. Besonders die großen Schwimmblätter benötigen ausreichend Platz , um sich ausbreiten zu können. Wird der Platz zu knapp, schieben sich die Blätter gegenseitig aus dem Wasser, was der Blütenbildung schadet. Du solltest bei der Teichplanung oder dem Pflanzplan darauf achten, entsprechende Sorten zu wählen. kleine Seerosen kommen mit bis zu einem Quadratmeter aus größere Sorten bedecken gerne zwei oder mehr Quadratmeter Standort und Substrat Seerosen lieben die Sonne. Sie bevorzugen helle und warme Standorte im Gartenteich, wo sie mindestens sechs Stunden pro Tag in der Sonne sind. Zudem haben sie es gerne ruhig auf der Wasseroberfläche – auf das Anlegen eines Bachlaufs , Wasserfälle oder Fontänen in direkter Nähe zu den Seerosen solltest du deshalb lieber verzichten. Beim Wasser sind Seerosen anspruchslos – sie vertragen hartes Wasser ebenso wie weiches. Lediglich sauerstoffreich sollte es sein. Bei der Pflanzung direkt im Teichgrund sollte der Boden für Seerosen nährstoffreich, lehmig und sandig sein. Verwendest du für die Pflanzung einen Pflanzkorb, greifst du am besten auf spezielle Teicherde aus dem Fachhandel zurück, denn sie enthält alle erforderlichen Nährstoffe und wird nicht so leicht weggeschwemmt wie handelsübliche Blumenerde. Mehr Ratgeber zum Thema Teich Das könnte dich auch interessieren
PVC-Boden verlegen
PVC-Bodenverlegen
Ratgeber
PVC als Bodenmaterial ist pflegeleicht, robust, funktioniert als Trittschalldämmung und lässt sich darüber hinaus auch noch schnell verlegen. In kleinen Räumen musst du den PVC-Belag nicht einmal zusätzlich fixieren – ein riesiger Vorteil in Mietwohnungen. Weitere Tipps rund um das Thema Bodenbeläge findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. PVC-Boden verlegen ohne Kleben? Oder doch besser fixieren? Zunächst musst du dir überlegen, wie du den Bodenbelag fixieren willst, denn davon hängt ab, welches Zubehör du besorgen musst. Genau wie beim Verlegen von Teppichen gibt es verschiedene Möglichkeiten, PVC zu verlegen: Einen PVC-Boden zu verlegen, ist ohne Kleben möglich; du legst ihn dann einfach „ schwebend“ bzw. „schwimmend“ im Raum aus. Diese Methode eignet sich aber nur für sehr kleine Räume, die nicht regelmäßig benutzt werden, zum Beispiel Abstellkammern oder Lagerräume. In der Küche oder in Wohnräumen solltest du davon besser absehen. Der sehr flexible PVC-Belag schlägt nämlich leicht Wellen oder rollt sich an Ecken und Kanten auf, wenn er nicht am Boden fixiert, aber häufig betreten wird. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann im ungünstigsten Fall Haushaltsunfälle heraufbeschwören. In Wohnräumen bis maximal 20 qm Größe fixierst du den Bodenbelag am besten mit doppelseitigem Klebeband . So kann er nicht verrutschen und lässt sich trotzdem leicht und ohne Beschädigung wieder entfernen, wenn du umziehst oder einmal renovieren und ihn im Zuge dessen auswechseln möchtest. In allen größeren Räumen ist das vollflächige Verkleben mit Dispersionskleber die beste Lösung dafür, dass der PVC-Boden nach dem Verlegen nicht verrutscht oder Wellen schlägt. Du musst allerdings bedenken, dass es recht schwierig ist, den Bodenbelag später wieder zu entfernen: Der PVC-Boden muss dann zerschnitten und die Klebereste müssen mühevoll mit Spezialmaschinen vom Boden entfernt werden. Alternativ kannst du auch auf eine PVC oder CV-Fixierung zurückgreifen. Diese lässt sich im Vergleich zu Dispersionskleber leichter wieder ablösen. Willst du in einer Mietwohnung mit sehr großen Räumen PVC-Boden verlegen, lohnt sich die Anfrage beim Vermieter, ob es erlaubt ist, bei einem Umzug den Bodenbelag in der Wohnung zu belassen. Hilfreiche Produkte Moderne Alternative zu PVC: CV-Belag verlegen CV-Böden sind elastische Bodenbeläge, die sich schnell und einfach verlegen lassen. Zudem sind sie sehr strapazierfähig und hygienisch. PVC-Böden sind gewissermaßen ihr Vorgänger. Technisch sind CV-Böden jedoch heute auf einem ganz anderen Standard, und dadurch langlebiger und robuster. An der Verlegeart hat sich jedoch nichts geändert: CV-Belag kannst du auf genau die gleiche Weise wie PVC-Boden verlegen. PVC-Boden verlegen: Schritt für Schritt-Anleitung PVC-Bodenbelag zu verlegen geht in der Regel schnell und einfach. Nur das Zuschneiden erfordert ein genaues Messen, Geduld und Fingerspitzengefühl. Alle wichtigen Handgriffe erfährst du Schritt für Schritt in unserer Anleitung. Schritt 1: Grundfläche und Materialbedarf zum PVC-Verlegen berechnen Nichts ist ärgerlicher, als beim Verlegen festzustellen, dass der Bodenbelag einige Zentimeter zu kurz ist. Um das zu vermeiden, misst du den Raum zunächst mit allen zusätzlichen Ecken wie Heizkörpernischen oder Türschwellen aus und ermittelst so die Grundfläche, auf welcher du den PVC-Fußbodenbelag verlegen wirst. Anschließend addierst du auf jeder Seite 10 cm hinzu , damit du eventuelle Unebenheiten der Wände ausgleichen kannst. Vergiss nicht, dieses Aufmaß auch zu addieren, wenn du mehrere Bahnen PVC-Belag verlegen willst. So kannst du die Bahnen einfach übereinanderlegen und mit einem Mal durchschneiden, damit sie perfekt aneinanderpassen. Schritt 2: Untergrund für den Bodenbelag vorbereiten Bevor du beginnst, den PVC-Boden zu verlegen, muss der Untergrund sauber, eben und trocken sein. Wie bereits erwähnt ist PVC-Belag sehr dünn und flexibel. Kleine Unebenheiten im Boden sowie Steinchen oder Schmutz zeichnen sich darunter deutlich ab. Aus diesem Grund ist es übrigens nicht sinnvoll, PVC auf Holz zu kleben: Die einzelnen Dielen und die natürliche Oberflächenstruktur des Naturmaterials wären unter dem Bodenbelag zu erkennen. Auch PVC auf PVC zu verlegen, ist nicht empfehlenswert, denn der alte Belag stellt keinen geeigneten Untergrund dar. Ein trockener, glatter Estrich-Boden ist die beste Basis dafür , PVC-Boden zu verlegen. Du kannst den Untergrund aber auch mit nivellierender Spachtelmasse glätten und ausgleichen, wenn nur kleine Risse oder Unebenheiten vorhanden sind. So gehst du auch vor, wenn du PVC-Boden auf Fliesen verlegen willst. Zusätzlich brauchst du geeigneten Kleber, um das PVC gut zu verkleben, da die glatte Fliesenoberfläche keinen ausreichenden Halt für herkömmlichen Klebstoff bietet. Alternativ kannst du auch eine Dämmunterlage wie eine Bautenschutzmatte unterlegen, um den Untergrund zu schützen. Diese schneidest du an den Wänden vorsichtig zu und fixierst sie dann mit doppelseitigem Klebeband. Bevor du beginnst, den PVC-Boden zu verlegen, solltest du die Verlegematte noch einmal gründlich absaugen. Schritt 3: PVC-Boden auslegen und 24 Stunden abwarten Ist der Untergrund gut vorbereitet, breitest du den PVC-Belag faltenfrei im Raum aus. Sind deine Wände absolut gerade, kannst du den Bodenbelag direkt an der Wand entlang anlegen. Andernfalls glättest du den PVC-Boden von der Raummitte her, sodass an den Wänden genug Überstand bleibt, damit du die Kanten genau zuschneiden kannst. Jetzt ist Warten angesagt. PVC-Boden braucht vor dem Verlegen etwa 24 Stunden, um sich im Raum zu akklimatisieren . Verklebst du ihn zu schnell, dehnt er sich danach eventuell noch aus und schlägt Wellen. Übrigens solltest du dir beim Verlegen des PVC-Bodens die Zeit gut einteilen. Denn zusätzlich zu den zwei Tagen, die zum Akklimatisieren und Verlegen anfallen, braucht der Klebstoff meist zwei Tage zum Trocknen. Dein Timing könnte also so aussehen: Donnerstag Abend: Möbel aus dem Zimmer räumen, PVC-Boden grob zuschneiden und im Raum akklimatisieren lassen. Samstag Morgen: Boden verlegen und kleben. Montag Abend: Möbel wieder in den Raum stellen. Schritt 4: PVC beim Verlegen auf Raumecken und -kanten zuschneiden Hat sich der Bodenbelag an das Raumklima angepasst, kannst du damit beginnen, den PVC-Boden zu schneiden. Nimm eine Schneidekante oder ein Teppichlineal zu Hilfe, damit die Kanten gerade werden und du auch bei größerem Kraftaufwand nicht abrutschst. Kanten zuschneiden: Drücke das PVC fest in die Raumkante und schneide mit einem scharfen Messer so, dass etwa 1 bis 2 mm Platz zur Wand bleiben. Dieser Abstand ist wichtig, damit der Belag später bei wechselnder Luftfeuchtigkeit oder bei Temperaturschwankungen arbeiten kann. Ecken zuschneiden: Auch in den Ecken drückst du das PVC gut an den Boden und schneidest anschließend von jeder Wandseite aus diagonal in Richtung der Ecken. Schneide nicht gleich direkt bis zum Boden, sondern nähere dich langsam von beiden Seiten an. So vermeidest du, dass der erste Schnitt zu tief wird. An Türzargen kannst du den Belag entweder unter die Zarge schieben oder du schneidest ihn bündig ab. Schritt 5: Vorgehen bei mehreren Bahnen PVC-Bodens Falls in einem Raum mehrere Bahnen PVC-Belag nötig sind, kannst du sie mithilfe des Doppelnahtschnitts fast nahtlos nebeneinander verlegen. Dazu legst du die Bahnen in gleicher Laufrichtung in den Raum und schiebst eine davon etwa 5 bis 10 cm über die andere. Achte darauf, dass die Musterung genau passt. Fixiere dann die PVC-Bahnen mit Klebestreifen, damit nichts verrutscht. Nun legst du im Bereich der Überlappung ein Stahllineal an und kannst dann beide Bahnen gleichzeitig durchtrennen. Verwende dafür unbedingt eine neue Cutterklinge. Dann entfernst du die beiden abgeschnittenen Randstreifen und schiebst die Bahnen Stoß an Stoß aneinander. In größeren Räumen ist es eventuell sinnvoll, einige Bahnen zunächst in der Raummitte zu fixieren, damit sie beim Zuschneiden nicht verrutschen. Falls du so vorgehen willst, springe direkt zu den Schritten 7 und 8, wo du erfährst, wie du den PVC-Boden richtig klebst. Schritt 6: Aussparungen für Heizungsrohre schneiden Auch wenn Heizungsrohre zunächst als schwierige Hindernisse erscheinen mögen, lässt sich auch um sie herum PVC-Boden gut verlegen. Du kannst ganz einfach Aussparungen in den Belag schneiden, indem du das PVC bis an das Rohr heranlegst, das überstehende Material zurückklappst und nun einen geraden Schnitt von einer Seite des Rohrs bis zum Rand des PVC-Belags machst. Ein Teil lässt sich nun bereits bis an die Wand legen. Bei dem verbliebenen Rest machst du einen geraden Schnitt quer zum Rohr und fährst dann unter ständigem Druck mit dem Messer um das Rohr herum, bis auch dieser Teil des Bodens sich glatt auf den Boden legen lässt. Verwende für diese Arbeit am besten ein Messer mit Hakenklinge . Eine solche schneidet das Material von unten und verhindert, dass du in die Oberfläche der darunterliegenden Schicht Bodens hineinschneidest. Schritt 7: PVC-Boden mit Klebeband fixieren Nachdem der Zuschnitt erledigt ist, kannst du den PVC-Fußboden endgültig verlegen und fixieren. Du schlägst eine Hälfte um und klebst mit doppelseitigem Klebeband gerade Bahnen für die Befestigung der Ränder sowie zwei sich kreuzende Bahnen über die gesamte Fläche des zu verlegenden PVC-Bodens. Anschließend ziehst du die Schutzfolie der zweiten Klebeseite ab und verlegst den PVC-Boden unter ständigem Glattstreichen und Andrücken von der Raummitte aus zu den Wänden hin . In dieser Richtung zu arbeiten ist wichtig, weil auf diese Weise keine Wellen oder Spannungsbereiche entstehen. Ist eine Seite erfolgreich fixiert, wiederholst du die Prozedur mit der anderen Hälfte. Bei zwei aneinanderstoßenden Bahnen bringst du das Klebeband so auf dem Boden an, dass jede der Bahnen etwa zur Hälfte darauf liegt. Schritt 8: PVC-Boden kleben mit Spezialkleber Willst du den PVC-Boden nach dem Verlegen vollflächig verkleben, beginnst du ebenfalls auf einer Seite, die du zunächst umschlägst. Verteile den Fußbodenkleber mit einem Zahnspachtel gleichmäßig dünn auf der freien Fläche. Beginne in den Ecken und arbeite dich langsam vor. Nach dem Verteilen muss der Kleber gründlich trocknen. Richte dich dabei nach den Angaben des Herstellers. Ob er wirklich trocken genug ist, kannst du mit dem Zeigefinger testen: Wenn der Kleber verschmiert, warte noch ein wenig. Die Konsistenz ist genau richtig, wenn der Kleber zwischen Boden und Finger dünne Fäden zieht. Lege den PVC-Belag dann langsam von der Mitte aus in das Klebebett hinein. Währenddessen benutzt du am besten eine geeignete Walze, um Luftblase herauszustreichen und den Bodenbelag glatt auf den Untergrund aufzubringen. Verwende unbedingt lösungsmittelfreien Kleber, um keine Gesundheitsrisiken einzugehen, und halte dich genau an die Gebrauchsanweisung des Herstellers. Nach dem Verkleben solltest du den Raum mindestens 24 Stunden gut lüften, damit die Dämpfe verfliegen. Mehrere Bahnen kannst du mit sogenanntem Kaltschweißmittel unsichtbar miteinander verbinden. Dabei handelt es sich um ein Lösemittel, das das PVC punktuell löst, sodass beide Flächen miteinander verschmelzen. Schritt 9: Leisten und Übergänge anbringen Den Sicherheitsabstand zur Wand versteckst du am besten hinter passenden Sockelleisten. Es gibt sie in so vielen verschiedenen Material- und Farbvarianten, dass es leicht ist, die passende Sockelleiste für einen PVC-Boden zu finden. Die Übergänge zu anderen Bodenbelägen kaschierst du am besten mit flachen Schraubleisten, die sich ganz einfach im Boden verschrauben lassen. Mehr Ratgeber zum Thema Bodenbeläge Das könnte dich auch interessieren
Klick-Vinylboden verlegen
Klick-Vinylbodenverlegen
Ratgeber
Bist du auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag für das Wohnzimmer, die Küche oder gleich mehrere Räume? Dann hast du die Qual der Wahl, denn du kannst aus einer Vielzahl verschiedener Materialien wählen. Worauf du beim Untergrund achten solltest und wie du Schritt für Schritt selbst Klick-Vinyl verlegen kannst, erfährst du im Ratgeber. Weitere Tipps rund um das Thema Bodenbeläge findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. Hilfreiche Produkte Klick-Vinylboden verlegen: Vorteile des Systems Um Klick-Vinyl zu verlegen, musst du nicht sehr erfahren im Heimwerken sein. Mit der richtigen Anleitung können auch Anfänger leicht Klick-Vinyl verlegen. Der Bodenbelag hat aber noch mehr Vorteile: Genau wie Vinylboden zum Ausrollen ist Klick-Vinyl robust und abriebfest . Zudem ist das Material feuchtigkeitsbeständig. Du kannst also auch im Bad und in der Küche Klick-Vinyl verlegen – auch auf Fliesen, wenn du die Fugen verspachtelst und so eine ebene Fläche schaffst. Zudem kannst du Klick-Vinyl an Türen und an der Wand verlegen. Ebenso vielfältig ist der Boden hinsichtlich des Designs: Er ist in Holz-, Fliesen-, Stein- und Korkoptik erhältlich . Was Reinigung und Pflege betrifft, ist Klick-Vinylboden ebenfalls unkompliziert. Es reicht, wenn du ihn regelmäßig saugst und feucht wischst. Tipp: Mische beim Verlegen Klick-Vinyl aus verschiedenen Paketen. Da das Aussehen der Dielen leicht variieren kann, erhältst du so ein natürliches Bodenbild. Materialbedarf für Klick-Vinyl Ermittle zunächst die genaue Quadratmeterzahl des Raumes, in dem du Klick-Vinyl verlegen möchtest. Miss dazu die Länge und Breite des Zimmers und multipliziere beide Werte. Kalkuliere Erker und Vorsprünge separat und addiere sie. Plane mindestens zehn Prozent mehr Vinylboden ein , um den Verschnitt und mögliche Schnittfehler abzudecken. Es empfiehlt sich außerdem, ein paar Dielen aufzubewahren. So hast du Ersatz, wenn eine Diele beschädigt wird und du sie auswechseln musst. Schritt 1: Klick-Vinyl vor dem Verkleben akklimatisieren Bevor du damit anfängst, das Klick-Vinyl zu verlegen, muss es sich erst einmal akklimatisieren. Lass die Dielen im Karton mindestens 48 Stunden in dem Raum liegen, den du damit auslegen möchtest. Ideal ist eine Raumtemperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius . Nutze die Zeit, um dir den Untergrund genauer anzusehen. Schritt 2: Untergrund vorbereiten Damit du Klick-Vinyl verlegen kannst, darf der Untergrund nicht uneben sein. Außerdem sollte er sauber und trocken sein. Entferne deshalb Rückstände alter Teppichbeläge vollständig und schließe kleine Risse und Löcher im Boden mit Spachtelmasse . Gleiche den kompletten Boden aus , wenn der Höhenunterschied auf einem Meter Länge mehr als drei Millimeter beträgt. Reinige den Untergrund am besten noch einmal gründlich, bevor du mit dem Verlegen des Klick-Vinylbodens beginnst. Wichtig: Klick-Vinyl wird in der Regel schwimmend verlegt , die Dielen haben also keinen Kontakt mit dem Untergrund. Nur so ist es beispielsweise möglich, Klick-Vinyl mit Trittschalldämmung zu verlegen. Es gibt jedoch Ausnahmen: Damit sich in Feuchträumen unter dem Boden kein Schimmel bildet, wird das Klick-Vinyl dort vollflächig verklebt. Achte außerdem darauf, dass der Untergrund nicht ebenfalls schwimmend verlegt wurde – zum Beispiel, wenn du Klick-Vinyl auf Laminat verlegen möchtest. Schritt 3: Unterlage verlegen Du solltest immer auch an eine Klick-Vinyl-Unterlage denken. Spezielle, druckstabile Unterlagebahnen verhindern, dass die Verbindungen des Vinyls später brechen. Auch gleichen sie kleinere Unebenheiten aus und mindern den Trittschall . Bei Böden aus Naturholz ist eine solche Unterlage Pflicht. Verlege die Dämmunterlage vollflächig in der gleichen Richtung wie das Vinyl. Die Bahnen lassen sich an den Rändern wie Puzzleteile verbinden. Verklebe dann die einzelnen Bahnen mit Alu-Dichtband. An den Wänden kürzt du die Unterlage mit einem Cuttermesser, an Türstöcken oder Heizungsrohren schneidest du die Unterlage ein oder die Bereiche rund um Rohre aus. Möchtest du Klick-Vinyl in Feuchträumen verlegen, ist es sinnvoll, zusätzlich eine Dampfsperre zu verlegen. Schritt 4: Die erste Reihe Klick-Vinyl verlegen Setze Abstandhalter an Wände und Türzargen, um die benötigte Dehnungsfuge von mindestens zehn Millimetern zu schaffen. Richte dich bei der Breite der Dehnfugen nach den Herstellerangaben. Jetzt kannst du mit der ersten Reihe beginnen. Wenn du Klick-Vinyl verlegen möchtest, hängt die Richtung vom System ab. Fange in einer Ecke an und setze in Abhängigkeit von den Modulen links oder rechts an. Die Nutseite zeigt in den Raum, damit die zweite Diele stirnseitig eingeklickt werden kann. Am Ende der Reihe wirst du die letzte Diele Klick-Vinyl schneiden müssen. Mit einem Cuttermesser und einem Holzwinkel gelingt dir das mühelos. Lege die Diele um 180 Grad gedreht auf die Lücke im Boden, markiere die Länge mit einem Bleistift und schneide die Oberfläche durch. Das restliche Material kannst du ohne großen Kraftaufwand umknicken. Sehr schmale Zuschnitte lassen sich gut mit einer Kneifzange abknicken. Alternativ kannst du auch eine Stichsäge nutzen. Schritt 5: Weitere Reihen Klick-Vinyl verlegen Beginne in der nächsten Reihe mit dem zugeschnittenen Reststück der vorherigen. Wichtig: Es sollte nicht kürzer als 30 Zentimeter sein. Achte auch darauf, dass der Versatz zu der ersten Reihe mindestens ein Drittel beträgt. Dadurch wird die Stabilität der Fläche gewährleistet. Da es verschiedene Klicksysteme gibt, solltest du dir die Anleitung genau durchlesen . Dort steht, wie du die Dielen ineinander klickst. Mit einem Gummihammer kannst du vorsichtig nachhelfen und verhinderst damit, dass Lücken entstehen. Am Anfang und Ende einer Reihe bringst du immer wieder Abstandhalter an. Aussparungen für Heizungsrohre bohrst du mit einem Forstnerbohrer. Schritt 6: Letzte Reihe Klick-Vinylboden verlegen Auch die letzte Reihe des Klick-Vinyls wirst du schneiden müssen. Miss die Breite aus und berücksichtige dabei die Dehnfuge. Alternativ kannst du, wie oben beschrieben, die Lücke im Boden als Schablone für den Zuschnitt verwenden. Mit einem Zugeisen ist das Verlegen dieser letzten Reihe unkompliziert. Schritt 7: Nach dem Verlegen der Dielen Klick-Vinyl kannst du nach dem Verlegen sofort betreten. Entferne zunächst die Abstandhalter zu den Wänden und bringe anschließend die Sockelleisten an. Mit einer Feinsäge trimmst du sie auf die passende Länge. Je nach Produkt werden sie mit Dübeln, Schrauben oder Klebestreifen an der Wand montiert, nicht am Boden . Bei den Ecken hast du zwei Optionen: Du kannst zwei Sockelleisten mit speziellen Eckteilen verbinden oder die Sockelleisten mit einer Gehrungssäge auf Gehrung zuschneiden. Bei dieser Variante musst du sehr genau arbeiten, um präzise Eckverbindungen zu erhalten. Treffen zwei Böden aufeinander, braucht es einen schönen Abschluss. Dafür eignet sich ein Übergangsprofil . Miss die benötigte Länge aus und kürze das Profil bei Bedarf mit einer Metallsäge. Lege das Übergangsprofil dann auf. Rund alle 30 cm schlägst du einen Nagel durch die Schiene in den Boden und markierst so die Bohrposition. Dann bohrst du Löcher an den markierten Stellen in den Boden, setzt Dübel ein und schraubst das Übergangsprofil fest. Damit die Schrauben nicht überdrehen, solltest du einen Schraubendreher und keinen Akkuschrauber verwenden. Zusätzlich freut sich dein neuer Vinylboden über eine Erstpflege , denn so wird er weniger anfällig für Verschmutzungen und Kratzer. Dafür trägst du direkt nach dem Verlegen im Abstand von mindestens einer Stunde zwei Schichten eines Pflegemittels speziell für Vinyl auf. Beachte aber : Einige Designbeläge sind direkt ab Werk mit einem speziellen Oberflächenschutz ausgestattet und benötigen keine Erstpflege. Hinweise dazu findest du auf der Verpackung. Wie verlege ich Klick-Vinyl? Die unterschiedlichen Verlegesysteme Es gibt bei Vinylboden mit Klicksystem drei unterschiedliche Verlegearten. Die Verlegeart steht auf der Verpackung deines Klick-Vinyls. Angle-Angle-System Beim Verlegen von Angle-Angle-Vinyl gehst du reihenweise vor. Zuerst verlegst du die komplette erste Reihe. Danach bereitest du die zweite Reihe vor, hebst sie komplett in einem Winkel von ca. 15 bis 20 Grad an und klickst sie mit der ersten Reihe zusammen. Fold-Down-System Die einzelne Vinyl-Diele wird hier zunächst angewinkelt in die Längsfuge der vorherigen Reihe gesteckt und bündig an die Stirnseite der danebenliegenden Diele angelegt. Dann drückst du die Diele nur noch nach unten und die Stirnseiten verbinden sich fast automatisch. Snap-System Auch bei diesem System werden die Vinyl-Dielen wie beim Fold-System einzeln verlegt, jedoch müssen sie nach dem Ablegen mit Schlagholz und Hammer verbunden werden. Alleskönner Vinyl: Die verschiedenen Vinylarten Vinylböden sind heute in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Welcher Vinylboden passt für dich und dein Projekt am besten? Ein Überblick über die gängigsten Systeme, Verlegearten und Eigenschaften. Selbstklebendes Vinyl Dieser Vinylboden hat dünne, flexible Vinyldielen und eine selbstklebende Rückseite. Verlegung : • schnell und einfach zu verlegen • Boden mit Grundierung vorbereiten • Zuschneiden mit dem Cuttermesser Vor- und Nachteile: • feuchtraumgeeignet • sehr geringe Aufbauhöhe • Boden muss extrem eben sein • ggf. leicht auszutauschen • etwas aufwendigerer Rückbau Klebe-Vinyl Klebe-Vinyl verfügt über mitteldicke, flexible Vinyldielen ohne Kleberückseite. Verlegung: • werden mithilfe eines speziellen Klebers am Boden fixiert • Zuschneiden mit dem Cutter- messer • vor allem für größere Räume Vor- und Nachteile: • feuchtraumgeeignet • geringe Aufbauhöhe • Boden muss eben sein • recht aufwendiger Rückbau Klick-Vinyl Dieser Vinylboden zum Klicken hat mitteldicke Dielen, die zu 100 % aus Vinyl bestehen. Verlegung: • einfache Verlegung • schwimmende Verlegung = keine Verklebung • Dielen werden durch ein Klick- System miteinander verbunden Vor- und Nachteile: • feuchtraumgeeignet • geringe Aufbauhöhe • Boden muss extrem eben sein • relativ einfacher Rückbau Klick-Vinyl mit Trägerplatte Diese Art von Klick-Vinyl verfügt über starre Vinyldielen mit einer Trägerplatte aus HDF (gepresste Holzfasern). Verlegung: • einfache Verlegung • schwimmende Verlegung = keine Verklebung • Dielen werden durch ein Klick-System miteinander verbunden Vor- und Nachteile: • nicht für Feuchträume geeignet • kann kleine Unebenheiten im Boden ausgleichen • relativ einfacher Rückbau toom Greenvinyl Greenvinyl von toom ist ein Klick-Vinyl mit Trägerplatte, das besonders umweltverträglich ist und deshalb mit dem Umweltsiegel Blauer Engel ausgezeichnet wurde. Eigenschaften des Greenvinyls: • Klick-Vinylboden mit dem Blauen Engel • frei von Schadstoffen, umweltverträglich und emissionsfrei • PVC-frei, ohne Weichmacher und Chlor • 100 % recyclebar • große Dekorvielfalt • deutlich geringerer Trittschall • wasserresistent und feuchtraumgeeignet • fußwarm Mehr Ratgeber zum Thema Bodenbeläge Das könnte dich auch interessieren
Ausroll-Vinylboden verlegen
Ausroll-Vinylbodenverlegen
Ratgeber
Er sieht nicht nur schön aus, sondern ist gleichzeitig auch noch robust und fühlt sich gut an: Roll-Vinylboden. Ob im Wohnzimmer, Flur, Schlafzimmer oder Bad – mit einem Bodenbelag aus Vinyl triffst du immer die richtige Entscheidung. Hier erfährst du, wie du ganz einfach selbst einen Vinylboden verlegen kannst. Vinylboden als Meterware: ein Material mit vielen Vorteilen Einen Vinylboden von der Rolle zu verlegen, hat viele Vorteile. Das Material ist lichtbeständig, elastisch und lässt sich hervorragend bearbeiten. Ein weiterer Pluspunkt: Vinyl ist äußerst pflegeleicht und feuchtigkeitsbeständig . Saugen und feucht wischen reichen zur Reinigung. Und auch beim Design stehen dir vielfältige Möglichkeiten offen: Von Holz- über Fliesen- bis hin zur Korkoptikhast du völligen Gestaltungsfreiraum. Willst du einen Vinylboden verlegen, stehen dir außerdem zwei verschiedene Systeme zur Auswahl: Fertigboden-Rollenware und Klicksysteme . Das Verlegen von Klick-Vinyl hat den Vorteil, dass es unkompliziert und ohne Kleber möglich ist. Vinylboden von der Rolle wird dagegen mit dem Untergrund verklebt. Diese Variante eignet sich vor allem für das Bad, denn das Material zeichnet sich durch seine hohe Wasserresistenz aus und lässt keine Feuchtigkeit in den Untergrund. toom Baumarkt zeigt dir, was du beim Verlegen von Vinylböden beachten musst und wie es dir in wenigen Schritten gelingt. Tipp: Vinyl-Rollenware lässt sich auch auf Fliesen verlegen. Dazu sind allerdings spezielle Vorbereitungen nötig. Zum einen ist darauf zu achten, dass der Boden mit dem Vinylbelag nicht zu hoch wird und die Türen noch richtig auf- und zugehen. Zum anderen sollte der Boden möglichst eben sein. Damit sich die Fliesenstruktur nicht auf dem Vinylboden abzeichnet, solltest du deshalb vorher die Fugen verspachteln und eine glatte Fläche schaffen. Alternativ entfernst du zunächst die Fliesen , bevor du den neuen Boden verlegst. Schritt 1: Untergrund säubern Für optimale Ergebnisse beim Verlegen eines Bodenbelags aus Vinyl ist es wichtig, dass der Untergrund sauber und glatt ist. Deswegen solltest du ihn gründlich absaugen und wischen . Mögliche Risse und Spalten glättest du am effektivsten mit Spachtelmasse . Anschließend kannst du den Vinylboden grob zuschneiden. Achte darauf, dass du mindestens 10 Zentimeter Überstand an den Rändern einplanst. Dann lässt du den Vinylboden vor dem Verlegen erst einmal etwa 24 Stunden im Raum liegen, damit er sich akklimatisiert. Schritt 2: Vinylboden-Meterware zurechtschneiden Mit einem Teppichmesser gelingt dir ein exakter Zuschnitt des Vinylbodens. Damit er sich später besser platzieren lässt, schneidest du einen Falz in der Ecke diagonal ein. Wenn du Rundungen auf deinem Boden hast, beispielsweise durch Heizungsrohre, schneidest du diese am besten mit einer Schere aus. Denke daran, beim Zuschnitt einen Abstand von etwa einem Millimeter zur Wand zu lassen. Manchmal dehnt sich das Material noch etwas aus. Schritt 3: Vinylboden verlegen und fixieren Um den Vinylboden am Untergrund zu fixieren, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst ihn beispielsweise mit Doppelklebeband befestigen . Dafür bringst du die Klebestreifen an allen Rändern und Ecken an. Stoßkanten kannst du genau zuschneiden, indem du beide Bahnen aufeinanderlegst und zusammen durchschneidest. Statt Klebeband kannst du aber auch Flüssigklebstoff verwenden . Dafür verlegst du die Vinyl-Rollenware erst einmal flächig auf dem Untergrund und schlägst dann eine Bodenhälfte zurück. Als nächstes bestreichst du den freiliegenden Boden mit dem Kleber. Anschließend solltest du den Klebstoff etwa zehn Minuten antrocknen lassen. Danach kannst du den Belag vorsichtig andrücken. Diesen Schritt wiederholst du dann Bahn für Bahn. Schritt 4: Vinylboden andrücken Egal, ob du mit Klebeband oder mit Flüssigkleber gearbeitet hast: Streiche zum Schluss noch einmal den gesamten Boden gründlich fest. Am besten funktioniert das mit einem Andrückroller . Je nachdem, was für einen Kleber du zum Verlegen des Vinylbodens verwendet hast, musst du anschließend noch ein paar Stunden warten. Erst wenn der Klebstoff vollständig getrocknet ist, ist dein neu verlegter Fußboden aus Vinyl betretbar. Schritt 5: Sockelleisten anbringen Nachdem du deinen Vinylboden verlegt hast, schneidest du die überschüssigen Ränder mit dem Cutter ab. Zum Schluss bringst du noch die Sockelleisten an. Mit einer Feinsäge trimmst du sie auf die passende Länge . Achte darauf, dass du die Leisten nicht direkt am Boden montierst. Je nach Produkt werden sie mit Dübeln , Schrauben oder Klebestreifen an der Wand fixiert. Produkte für das Verlegen von Vinylböden von der Rolle Mehr Ratgeber zum Thema Bodenbeläge Das könnte dich auch interessieren
Holzboden pflegen
Holzbodenpflegen
Ratgeber
Ein Holzboden strahlt Wärme aus und trägt zu einer behaglichen Atmosphäre in den eigenen vier Wänden bei. Damit diese Art von Bodenbelag lange gut aussieht und nutzbar bleibt, ist eine regelmäßige Holzbodenpflege essenziell. Um deinen Holzboden umfassend zu pflegen, sind mehrere Schritte notwendig, zu denen neben dem Reinigen auch das Versiegeln oder Ölen und ggf. das Abschleifen des Bodens gehören. In diesem Ratgeber von toom Baumarkt stellen wir dir die wichtigsten Schritte der Holzbodenpflege kurz vor und erklären, was es jeweils zu beachten gilt. Den Holzboden richtig reinigen Das Reinigen des Holzbodens sollte im Zuge der Holzbodenpflege regelmäßig durchgeführt werden und ist zudem der erste Schritt, wenn du deinen Holzboden anschließend noch schleifen und versiegeln, ölen oder wachsen möchtest. Beim Reinigen eines Holzfußbodens solltest du möglichst auf Wasser verzichten . Staub und Schmutz entfernst du am besten regelmäßig mit einem weichen Besen. Falls du einen Staubsauger verwenden willst, nimm unbedingt einen speziellen, für Parkettböden bzw. Holzböden geeigneten Bürstenaufsatz, der die empfindliche Oberfläche nicht zerkratzt. Tipp : Wie du speziell Parkett reinigen und pflegen kannst, erfährst du in einem anderen Beitrag. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich manchmal nicht ohne Wasser beseitigen. Der Bodenwischer sollte feucht genug sein, um angetrockneten Schmutz lösen zu können, jedoch keine Wassertröpfchen hinterlassen, die in die Fugen eindringen und zu einem Aufquellen des Holzes führen könnten. Achte beim Pflegen von Holzböden generell darauf, ausschließlich Wischer, Tücher und bei Bedarf Reinigungsmittel zu verwenden, die explizit für Holzfußböden geeignet sind . Haushaltsübliche Mikrofasertücher und chemische Reinigungs- oder Scheuermittel greifen die Holzoberfläche mitunter stark an. Auch wenn du Hausmittel verwenden möchtest, ist Vorsicht geboten: Auf Schmierseife beispielsweise reagieren vor allem geölte Holzböden oft äußerst empfindlich. Wichtig ist zudem, nach dem Reinigen des Holzbodens abzuwarten, bis der Boden so trocken ist, dass die Holzfeuchte einen Wert von 15 % nicht überschreitet . Ist dies der Fall, kannst du zu weiteren Schritten der Holzbodenpflege wie zur Holzbodenversiegelung oder zum Ölen übergehen. Holzboden versiegeln, ölen oder wachsen? Da es sich bei Holz um ein Naturmaterial handelt, das empfindlich auf Feuchtigkeit, Schmutzpartikel und UV-Strahlen reagiert, ist eine adäquate Oberflächenbehandlung entscheidend. Detaillierte Informationen dazu liefert auch der Artikel: Holz behandeln und erhalten . Um die Oberfläche eines Holzbodens zu pflegen und zu schonen, kannst du ihn ölen bzw. wachsen oder eine Holzversiegelung mit Lack vornehmen. Alle Methoden haben Vor- und Nachteile: Öl und Wachs dringen in den Holzboden ein und halten die Poren offen, sodass das Holz „atmen“ kann. Die natürliche Zeichnung des Holzes bleibt sichtbar. Zudem wirken die Substanzen natürlich und unterstützen ein gesundes Raumklima. Ein mit Öl oder Wachs behandelter Holzboden reagiert aufgrund der offenen Poren jedoch empfindlicher auf verschüttete Flüssigkeiten oder Schmutz, der zum Beispiel an Straßenschuhen in den Raum getragen wird. Eine Holzbodenversiegelung mit Lack oder Farbe bildet hingegen eine geschlossene Schicht, die feucht abgewischt und mit dem Staubsauger gereinigt werden kann. Viele farbige Anstriche sind so deckend, dass die natürliche Optik des Holzes unsichtbar wird. Bei stark beanspruchten Böden ist eine solche Versiegelung des Holzbodens jedoch die pflegeleichtere Wahl. Jede Art von Schutzschicht auf Holzoberflächen muss regelmäßig aufgefrischt werden . Bei identischer Benutzung hält die Lackversiegelung jedoch wesentlich länger. Bei einem geölten Boden musst du die Behandlung häufiger wiederholen, um den Bodenbelag dauerhaft schön zu halten. Der entscheidende Aspekt für die richtige Oberflächenbehandlung ist deshalb, wie stark du deinen Boden im Alltag beanspruchst. So gelingt die Holzbodenversiegelung oder Behandlung mit Öl oder Wachs Hast du dich für eine Versiegelung entschieden, trägst du zunächst ein- bis zweimal einen Holz- oder Dielenlack unverdünnt auf . Anschließend schleifst du die Oberfläche leicht an und entstaubst sie sorgfältig. Wenn du keine Schleifmaschine zur Verfügung hast, tut es in diesem Fall auch herkömmliches Schleifpapier, mit dem du die Oberfläche minimal anraust. Ähnlich gehst du vor, wenn du den Holzboden ölen oder wachsen willst: Du reibst das entsprechende Öl oder das Wachs mit einem weichen Lappen oder einer Poliermaschine in das gereinigte Holz ein und wartest, bis die Substanz tief eingezogen und getrocknet ist, was bis zu 36 Stunden dauern kann. Richte dich stets nach den Verpackungsangaben. Anschließend solltest du den Boden ebenfalls leicht anschleifen und entstauben. Eine zusätzliche Schutzschicht bereitet deinen Holzfußboden ideal auf die alltägliche Beanspruchung und Pflege vor. Trage hierfür erneut eine Schicht unverdünnter Versiegelung oder Holzöl oder Wachs auf. Nach einer Wartezeit von mindestens 24 Stunden kannst du den Holzboden wieder betreten und normal nutzen. Den Holzboden abschleifen Dein Holzboden zeigt an mehreren Stellen tiefe Kratzer oder hat sich durch Sonnenlicht sichtbar verfärbt? Bei starken Beschädigungen wird er selbst nach intensiver Holzbodenreinigung und -pflege nicht wie neu aussehen. In diesem Fall ist es am sinnvollsten, den Holzboden gründlich abzuschleifen. Dabei wird eine dünne Schicht von der Oberfläche abgetragen, bis das intakte unbehandelte Holz zum Vorschein kommt . Die nötigen Maschinen kannst du im Fachhandel oder beim toom Mietgeräteservice ausleihen. Informationen zum Vorgehen findest du auch im Beitrag: Holz schleifen . Bessere zunächst tiefe Kratzer oder Risse mit Holzkitt aus. Warte anschließend, bis der Kitt gut durchgetrocknet ist, bevor du den Boden weiter bearbeitest. Die gewöhnlichen Schritte sind Grobschliff, Zwischenschliff und Feinschliff, aber je nach Zustand deines Bodens brauchst du eventuell nicht alle davon. Nach dem Abschleifen solltest du den Holzboden gründlich reinigen. Es bietet sich an, direkt nach dem Abschleifen weitere Schritte der Holzbodenpflege wie das Versiegeln mit Lack oder das Ölen durchzuführen. Tipp : Du schwankst noch zwischen verschiedenen Holzbodenvarianten, zum Beispiel Dielen oder Parkett? Informiere dich, wie du Parkett versiegeln bzw. Parkett abschleifen kannst. Eine günstige Alternative zu Echtholz ist es, Laminat zu verlegen . Mehr Ratgeber zum Thema Bodenbeläge Das könnte dich auch interessieren
Dielenboden verlegen
Dielenbodenverlegen
Ratgeber
Nicht nur im Altbau träumen viele davon, einen Dielenboden verlegen zu lassen. Denn kaum ein Bodenbelag verleiht Räumen eine gemütlichere Atmosphäre und ist noch dazu natürlich und nachhaltig. Besonders angesagt: Massivholz- oder Landhausdielen. Um die zu verlegen, musst du keine Profis beauftragen: In dieser Anleitung erfährst du, wie du Holzdielen selbst verlegen kannst. Solltest du dir in Sachen Boden noch nicht sicher sein, lies diesen Ratgeber über Bodenbeläge . Holzdielen verlegen: Diese Methoden gibt es Wenn du dich dafür entschieden hast, in deinem Zuhause Dielenboden zu verlegen, gibt es mehrere Möglichkeiten, dieses Projekt umzusetzen: Du kannst die Fußbodendielen schwimmend, verklebt oder verschraubt verlegen. Hier ein kurzer Überblick über die Vor- und Nachteile der drei Methoden: Dielen schwimmend verlegen: Bei dieser Vorgehensweise werden die Dielen miteinander verbunden, aber nicht mit dem Unterboden. Gerade das Verlegen von Holzdielen mit Klicksystem ist für Anfänger geeignet und benötigt nur eine geringe Aufbauhöhe. Außerdem lassen sich die Dielen bei einem Umzug einfach mitnehmen und wiederverwenden. Allerdings musst du bei dieser Lösung oft Abstriche in Sachen Wärme- und Trittschalldämmung machen und der Boden ist insgesamt nicht so stabil wie bei den anderen Methoden. Holzdielen verkleben: Beim Verkleben verbindest du die Dielen direkt mit dem Unterboden, indem du sie mit einem geeigneten Kleber anbringst. Dadurch lassen sich die Dielen später leichter abschleifen und die Wärme- und Trittschallisolierung ist besser als bei der schwimmenden Methode. Auch die Kombination mit einer Fußbodenheizung ist möglich. Der so verlegte Holzdielenboden ist sehr stabil – aber eben eine dauerhafte Lösung. Das bedeutet: Die Dielen lassen sich nicht mehr entfernen, ohne den Boden zu zerstören. Wer Dielen mit dieser Methode selbst verlegen möchte, sollte also viel Erfahrung mitbringen, weil sich Fehler kaum ausbessern lassen. Und: Je nachdem, welcher Kleber zum Einsatz kommt, kann dieser Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dielenboden mit einer Unterkonstruktion verschrauben: Bei dieser Methode verschraubst du die Fußbodendielen mit darunterliegenden Rahmen- bzw. Lagerhölzern. Das heißt, dass du vorm Verlegen der Dielen zunächst eine Unterkonstruktion baust. Dementsprechend muss eine gewisse Aufbauhöhe für den Boden vorhanden sein. Diese Vorgehensweise hat viele Vorteile: Sie ist günstig, für Hobby-Handwerker geeignet, umweltfreundlich und bietet einen guten Trittschall- und Wärmeschutz. Sie ist zudem nachhaltig, weil sich die Dielen wieder demontieren lassen. So kannst du zum Beispiel bei Beschädigungen einzelne Holzdielen nachträglich neu verlegen. Übrigens: Im Altbau wurde beim Dielenboden früher oft auf die Unterkonstruktion verzichtet. Stattdessen verschraubte man die Dielen direkt mit den Balken. In der folgenden Anleitung erfährst du, wie du Dielen selbst verlegen kannst, indem du sie mit einer Unterkonstruktion verschraubst. Dielenboden selbst verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung In der folgenden Anleitung erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen massiven Dielenboden fachgerecht verlegst und was du auf keinen Fall vergessen darfst. Schritt 1: Raum skizzieren und Materialbedarf berechnen Zunächst musst du natürlich wissen, wie viel Material du für die Dampfsperre, die Unterkonstruktion und den Bodenbelag benötigst. Vermiss und skizziere dafür den Raum, in dem du die Dielen verlegen willst. Hast du die genauen Maße ermittelt, kannst du ausrechnen, wie viel Folie und wie viele Rahmenhölzer und Holzdielen du brauchst. Rechne zum Ergebnis noch etwa 15 bis 20 Prozent für den Überstand bzw. Verschnitt hinzu. Schritt 2: Untergrund vorbereiten Um die Fußbodendielen später einwandfrei verlegen zu können, muss der Unterboden möglichst glatt und sauber sein . Sollte dir auffallen, dass er sehr uneben ist, findest du hier eine Anleitung zum Ausgleichen von Böden . Kleinere Unebenheiten entfernst du mit dem Spachtel oder mit Hammer und Meißel, damit die als Dampfsperre dienende Folie beim Verlegen nicht beschädigt wird. Kehre und sauge den Boden nach den Arbeiten ab, damit die Fläche so sauber wie möglich ist. Schritt 3: Folie als Dampfsperre verlegen Bevor es an den Bau der Unterkonstruktion geht, musst du den Unterboden mit Folie gegen Feuchtigkeit abdichten. Eine solche Dampfsperre verhindert Schimmelbildung an der Unterkonstruktion und der Unterkante der verlegten Dielen. Die Folienbahnen kannst du mit einem Teppichmesser zuschneiden. Achte beim Verlegen darauf, dass sich die einzelnen Bahnen etwa zehn Zentimeter überlappen. Verbinde die Bahnen mit Folienklebeband. Auch an den Wänden solltest du einen Überstand stehen lassen, der mindestens so hoch ist wie die Unterkonstruktion und der Dielenboden zusammen. Möchtest du noch eine zusätzliche Trittschalldämmung einbauen, kommt diese ebenfalls unter die Unterkonstruktion. Schritt 4: Unterkonstruktion für Dielenboden bauen Jetzt geht es darum, aus den Rahmenhölzern eine Unterkonstruktion zu bauen, auf der du den Dielenboden verlegen und festschrauben kannst. Dazu legst du zunächst die Hölzer mit einem festen Abstand im Raum aus. Sie sollten nicht weiter als jeweils 40 Zentimeter auseinanderliegen – wenn du sie enger legst, wird der Boden noch stabiler. Wahrscheinlich wirst du von einer Wand zur anderen zwei Rahmenhölzer benötigen. Zeichne also jeweils die Schnittstellen an, anhand derer du die Hölzer später zuschneidest. Achte aber darauf, dass sich diese Schnittkanten – also die Übergänge von einem Rahmenholz zum nächsten, auch Stöße genannt – immer versetzt zu denen der anderen Hölzer befinden , damit die Unterkonstruktion stabil wird. Schneide die Rahmenhölzer dann mit einer Kapp- und Gehrungssäge oder einer Stichsäge zu. Trage dabei entsprechende Schutzkleidung. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du Holz richtig sägst. Hast du alle Hölzer auf Länge gebracht, musst du sie in der Waagrechten ausrichten . Wenn du das nicht machst, verlegst du den Holzdielenboden später möglicherweise schief. Damit das nicht passiert, beginnst du mit der ersten Reihe und überprüfst mit der Wasserwaage, ob die Hölzer exakt waagrecht liegen. Ist das nicht der Fall, schiebst du etwa alle 50 bis 60 Zentimeter Unterleghölzer unter die Rahmenhölzer. Dabei teilen sich die Enden der Hölzer jeweils einen Stapel Unterleghölzer. Die erste Reihe bildet dann die Referenz für alle weiteren. Arbeite dich so Reihe für Reihe vor und checke immer wieder die Wasserwaage. Falls die Unterleghölzer wackeln sollten, kannst du sie mit den Rahmenhölzern verschrauben. Hast du alle Reihen optimal ausgerichtet, verschraubst du sie quer zur Laufrichtung mit alten Latten. So verschieben sie sich nicht mehr, wenn du die nächsten Arbeitsschritte angehst. Schritt 5: Dämmschicht einfüllen Damit der selbst verlegte Dielenboden wärmeisoliert ist, solltest du eine entsprechende Dämmschicht einbauen. Hier erhältst du Tipps zum Dämmen des Fußbodens und kannst dich darüber informieren, welche Dämmstoffe sich für Dielenböden eignen. Idealerweise arbeitest du mit einer Dämmschüttung. Diese verteilst du zwischen den Profilen und ebnest sie mit der Wasserwaage. Dabei sollten die Oberkanten der Rahmenhölzer mit der Dämmung eine Linie bilden. Um nun die Holzdielen einfacher verlegen und montieren zu können, lege ein, zwei Spanplatten auf die Konstruktion, auf die du dich beim Arbeiten knien kannst. Schritt 6: Dielen verlegen Beim Verlegen der Fußbodendielen startest du an einer Wand und arbeitest dich davon weg. Halte beim Montieren der Dielen einen Abstand von etwa einem Zentimeter zur Wand ein, damit der Holzboden später arbeiten kann. Achte außerdem darauf, dass das Ende der Diele auf der Mitte des Rahmenholzes aufliegt. Schneide die Dielen also ggf. entsprechend zu. Damit stoßen zwei Dielen in der Mitte des jeweiligen Rahmenholzes aufeinander. Um Stabilität in den Dielenboden zu bringen, sollte dieser Stoß versetzt sein, also nicht in jeder Reihe auf demselben Rahmenholz liegen. Nun geht es ans Verschrauben der Dielen mit der Unterkonstruktion: Dabei schraubst du die Dielenschrauben in einem Winkel von 45° oberhalb der Feder (also dem Gegenstück zur Nut) durch die Diele in das Rahmenholz. Bist du mit einer Reihe fertig, setzt du die nächste Diele mit der Nut an. Verbinde mithilfe von Schlagholz und Zugeisen die beiden Dielen miteinander, sodass keine Lücke mehr zwischen ihnen sichtbar ist. Zum Schluss schneidest du die letzten Dielen passend zu den Wänden und Ecken zu. Für Längsschnitte verwendest du eine Handkreissäge, Ausschnitte sägst du am besten mit einer Stichsäge. Entgrate die Schnittkanten vorm Verschrauben mit Schleifpapier. Halte beim Montieren wieder einen Abstand von einem Zentimeter ein. Tipp: Die besonders dünnen und langen Dielenschrauben haben unter dem Schraubenkopf kein Gewinde. Dadurch lassen sie sich besonders fest verschrauben. Der spitze Gewindekopf lässt sich dabei gut im Holz versenken. Solltest du Massivholzdielen wie zum Beispiel Eichenholzdielen verlegen, kannst du in Astlöcher ein Loch vorbohren. Damit verhinderst du, dass das Holz durch den Senkkopf aufbricht. Schritt 7: Versiegelungslack aufbringen Nach dem Verlegen der Holzdielen schleifst du den Boden mehrmals ab und versiegelst die Oberfläche zweifach mit Lack . Dabei trägst du zunächst mit der Schleifmaschine und 80er-Schleifpapier überstehendes Holz ab. Astlöcher kannst du mit Spachtelmasse auffüllen und nach dem Trocken ebenfalls abschleifen. Im zweiten Schritt schleifst du mit 120er-Papier die gesamte Fläche ab. Hier findest du praktische Tipps zum Thema Holz schleifen. Danach trägst du die erste Lackschicht mit einer Rolle entlang der Maserung des Holzes auf. Ist der Lack nach etwa sechs Stunden durchgetrocknet, schleifst du die Fläche erneut ab – diesmal mit 180er Schleifpapier. Mit einem Tuch entfernst du den Schleifstaub und lackierst die saubere Oberfläche ein zweites Mal. Diesmal lässt du den Lack etwa zwölf Stunden trocknen (die Trockenzeit kann je nach Herstellervorgabe variieren). Schritt 8: Fußleisten montieren Zum Schluss bringst du noch die Fußleisten an, damit der Spalt zwischen den Dielen und den Wänden verschwindet. Lege dazu die Leisten an die jeweilige Wand und markiere die Ecken. Schneide diese mithilfe einer Handsäge und Gehrungslade entsprechend zu und schleife die Schnittkanten ab. Nun hast du die Wahl: Du kannst die Fußleisten mit Schrauben, Nägeln oder Kleber befestigen. Tipp: Entsteht dabei ein größerer Spalt zwischen Fußleiste und Wand, kannst du ihn mit Acryl auffüllen. Hole dir hier noch mehr Tipps zum Anbringen von Fuß- und Sockelleisten . Nun ist es vollbracht: Du hast den Dielenboden selbst verlegt! Damit du lange Freude an deinem neuen Bodenbelag hast, findest du hier einen Ratgeber zum Pflegen von Holzböden . Mehr Ratgeber zum Thema Bodenbeläge Das könnte dich auch interessieren